Was fehlt zum zufriedenen Leben?

Aus dem Leben einer LifeDesign Schmiedin – Den anstrengenden Alltag annehmbarer machen

Vielleicht kennst du diese Aufgaben im Alltag, zu denen du dich so gar nicht motivieren kannst (Meetings mit wenig Inhalt, wiederkehrende Aufgaben ohne Ende, nervige Gespräche mit wenig Aussicht auf ein gutes Ergebnis). Oder diese Zeiten, wenn du von allen Menschen und Projekten gleichzeitig gebraucht wirst und es einfach zu viel zu tun ist (die Vorweihnachtszeit in der noch Budget ausgegeben werden müssen, Feiern gefeiert werden müssen, Geschenke besorgt werden müssen, Jahresabschlüsse verfasst werden müssen etc.).

Manchmal habe ich das Gefühl, ich stehe machtlos vor diesen Aufgaben oder Situationen und kann nix ändern und möchte am liebsten alles hinschmeißen. Das ist frustrierend und hinterlässt kein gutes Gefühl.
Und dann kommt noch so ein Schlaumeier um die Ecke und sagt „wenn es bei mir ganz stressig wird, dann mach ich erst mal ne Pause :-)“ Ich schreib nicht auf, was ich dann als erstes denke …, aber ein zweiter Gedanke ist dann schon ein bisschen reflektierte und geht so in die Richtung „vielleicht hat er ja recht…“.

Und darum sammle ich diese feinen, kleinen Ideen und Methoden, wie ich mir in nervigen Situationen oder in zu stressigen Zeiten, meine Lust am Leben & Arbeiten erhalte. Hier eine kleine Auswahl:
eine kleine Pause

  • eine Pause machen – gerade an Tagen, an denen ich weiß, dass ich eh länger arbeiten werde, kann ich auch 10 Minuten zwischendurch in Ruhe einen Tee trinken und aus dem Fenster schauen. Diese 10 Minuten holen mich meist so runter, dass ich danach wieder lächelnd weiterarbeiten kann.
  • mich für die Herausforderung bedanken – das hab ich mal in einem Achtsamkeitsbuch gelesen und es hilft mir tatsächlich, wenn ich mit Menschen zu tun habe, die mich irgendwie auf die Palme bringen. Das Problem sind ja nicht die Menschen, sondern meine Einstellung zu ihnen und der kleine Satz in meinem Kopf „Danke, dass du hier bist, damit ich üben kann, mit dieser Art von Situation umzugehen“ hilft mir, mich zu entspannen. Innerlich bis 10 zählen ist eine weitere Alternative.
  • mir ein kleines, persönliches Ziel setzen – wenn ich zum Beispiel in eine Meeting gehe, von dem ich annehme, dass es wenig sinnvoll ist, dann gebe ich mir eine kleine, persönliche Aufgabe, die ich während des Meetings erledigen möchte. Damit meine ich nicht, parallel Mails beantworten, sondern eher soetwas wie „meine Fähigkeiten beim aktiven Zuhören intensiv üben“ oder „die Menschen gut beobachten um etwas neues über sie zu lernen“ oder „meine Visualisierungstechniken beim Notizen machen zu üben“. Wenn es klappt, kann ich zumindest diesen kleinen Erfolg für mich verbuchen.
  • mich mit einer kleinen Belohnung motivieren – das funktioniert bei mir ganz gut bei wiederkehrende, unliebsamen Aufgaben. Wenn ich sie nicht weg-getauscht bekomme, dann verspreche ich mir eine kleine Belohnung (von Schokolade bis Serie schauen ist da vieles möglich) und schon bekommt das Bügeln oder Exceltabelle pflegen einen ganz neuen Charme.
  • mich an das Schöne am Tag erinnern – gerade in Zeiten, wo ich sehr eng durch den Tag getaktet bin, versuche ich am Abend noch mal einen kleinen Rückblick auf drei schöne Kleinigkeiten des Tages. Das kann eine Wolke, ein leckerer Kaffee oder ein besonderes Lächeln sein, Hauptsache etwas, bei dem ich während des Erinnerns lächle.
  • den Sinn suchen – denn nur weil ich in diesem Moment nicht erkenne, warum es sinnvoll sein soll, dass ich diese Aufgabe erledigen muss, heißt es nicht, dass nicht vielleicht jemand anderes den Sinn erkennt oder ein anderer Blickwinkel mir hilft, ihn zu sehen. Und wenn die Aufgabe sooo langweilig ist, dann hab ich ja auch noch etwas Platz in meinem Kopf, mir diese Gedanken zu machen 😉

macht das Sinn?

Dies sind ein paar von den Techniken, die ich einsetze, um mich durch die kleinen wiederkehrenden schweren Zeiten und manchmal auch durch die großen langanhaltenden schweren Zeiten zu lotsen. Natürlich gelingt mir das nicht immer, aber ich denke zumindest immer öfter dran.
Und da ja jeder Mensch so seine eigenen Tricks hat, würde ich mich wirklich sehr freuen, wenn du deine Methoden mit mir teilen magst. Schreib einfach einen kurzen Kommentar direkt hier oder bei Facebook, Instagram etc. Ich würde mich sehr freuen und werde dann bei Zeiten auch gerne eine erweiterte Liste mit allen neuen Tipps & Tricks teilen.

Beim nächsten Mal werde ich die Methode „Ein Tag in meinem Leben“ vorstellen, mit der du die Bereiche in deinem Tag / deiner Woche identifizieren kannst, die echt gut laufen und auch diejenigen, welche wenig bis keine Energie bringen, ja sogar Energie ziehen können. Wenn du die nämlich klarer benennen kannst, dann kannst du zum einen die Methoden von oben gezielter einsetzen und zum anderen daran arbeiten, die schönen Elemente zu vermehren und die schwierigen Bereiche konkreter zu bearbeiten.