Beim letzten mal hab ich ein paar Tipps & Tricks vorgestellt, die dir helfen können, durch langweilige, schwere, nervige Zeiten zu kommen. Heute möchte ich dir eine Methode vorstellen, mit der du die Bereiche in deinem Tag/deiner Woche identifizieren kannst, die echt gut laufen und auch diejenigen, welche wenig bis keine Energie bringen, ja sogar Energie ziehen können. Wenn du die nämlich ganz klar benennen kannst, dann kannst du daran arbeiten, die schönen Elemente zu vermehren und die schwierigen Bereiche konkreter zu bearbeiten, so dass sie weniger anstrengend sind. Kennen gelernt habe ich diese Methode von meinen LifeDesignCoach Trainern Robert Kötter und Marius Kusawe von Work Life Romance – einen herzlichen Dank in ihre Richtung dafür!
Ein Tag in meinem Leben
Ziel ist es die tollen und die ollen Aufgaben und Momente in deinem wiederkehrenden Alltag zu identifizieren.
Das ganze dauert ca. 30 – 45 Minuten und du brauchst ein großes Blatt Papier und Stifte in mindestens drei verschiedenen Farben.
Und so geht es:
1. Ein ganz normaler Tag
Als erstes schaust du dir einen ganz normalen Tag in deinem Leben an und schreibst die einzelnen Abschnitte auf, in die du deinen Tag einteilen könntest. Da solltest du auf mindestens 8 aber auch nicht viel mehr als 12 kommen.
Bei mir sind das z.B.: Aufstehen & für den Tag bereit machen / mit dem Rad zur Arbeit / Mails bearbeiten / Projekt-Meeting / normale Arbeit am Schreibtisch (kurz) / Beratungsgespräch / Lunch mit Kolleg*innen / Beratungsgespräch / normale Arbeit am Schreibtisch (lang) / Projekt-Meeting per Videokonferenz / mit dem Rad Heim inkl. Einkäufe machen / Abendessen mit der Partnerin / Gemeinsamer Abend auf dem Sofa
Du kannst bei so einem „ganz normalen Tag“ auch etwas schummeln und dir aus den Tagen einer Woche eine Tag zusammenbasteln, der verschiedene, wiederkehrende Momente beinhaltet, die dir wichtig sind.
Es gibt auch eine Alternative für dich, wenn deine Tage in der Woche alle recht unterschiedlich aussehen, weil du zum Beispiel verschiedene Jobs machst oder so. Dann machst du die Übung nicht für einen Tag, sondern für eine Woche. Da bist du dann nicht ganz so feingliedrig wie an einem Tag, aber du schreibst die Aufgaben oder Tätigkeiten auf, die regelmäßig wiederkehren. Und wenn eine Woche immer noch zu feingliedrig ist, dann nimmst du einen Monat…
2. Ein Raster für deinen Tag
Hast du deine Abschnitte? Gut, die schreibst du jetzt oben auf ein großes Blatt Papier, das du quer vor dich legst. Diese Abschnitte stellen nun die Spalten einer Tabelle dar. Wenn du magst, kannst du natürlich mit einem Untertitel den jeweiligen Abschnitt etwas konkreter Beschreiben.
Als nächstes kannst du jetzt die Zeilen von +5 bis -5 einteilen. Du erkennst das ganz gut auf dem Bild.
3. Was ist Top, was ist Flop?
Nun gibst du jedem Abschnitt einen Wert zwischen +5 und -5. Wenn es ein positiver Wert ist, dann machst du eine Markierung mit einer für dich positiven Farbe und wenn es ein negativer Wert ist, dann mit einer für dich negativen Farbe. Auch hier kannst du eine Notiz ergänzen, die den Wert für dich etwas konkreter erklärt.
4. Tritt einen Schritt zurück
Wenn du alle Abschnitte bewertet hast, schaust du dir deinen Tag mit etwas Abstand an. Was fällt dir auf? Welche Werte haben dich überrascht? Welche Elemente sind ganz weit oben gelandet? Welche Elemente haben überhaupt nicht gut abgeschnitten? Hast du Erklärungen für die positiven und die negativen „Ausrutscher“? Mach dir gerne Notizen zu deinen Gedanken.
5. Was möchte ich mehr haben, was weniger?
Im nächsten Schritt kannst du dann überlegen, wie du die positiven Elemente in deinem Leben verstärken kannst und was du machen kannst, damit die extremen negativen Ausschläge nicht so oft oder so extrem sind. Dazu stelle ich dir bei Zeiten gerne eine neue Methode vor.
Ja, so geht das mit dem Tag in deinem Leben. Wenn du Fragen dazu hast, kannst du dich sehr gerne bei mir melden. Außerdem freue ich mich natürlich über deine Kommentare und Anmerkungen. Viel Spaß, Glück und Erkenntnis wünsche ich dir mit dieser Methode.
