Beim Laufen kommen mir immer Gedanken in den Kopf, bei denen ich denke, „ach, dass ist doch auch ein gutes Thema für meinen Blog“. Solche Gedanken werde ich auch hier festhalten.

Gegensätze
Dieses Stichwort wurde von der (Vor)Weihnachtszeit bei mir ausgelöst. Ich schreibe gleich mal vorweg, dass ich zu den Menschen gehöre, die auf Weihnachten verzichten können. Diese Zeit wirft mich regelmäßig in trübe Stimmungen und selbst Tee und Kerzen können die nur schwer wieder erhellen. Wie kommt es, dass diese Zeit so geprägt ist von Gegensätzen? Auf der einen Seite steht die Adventszeit, ursprünglich mal eine Fastenzeit in der Menschen zur Ruhe kommen konnten und wertvolle Menschen im Mittelpunkt standen. Das höre ich auch noch immer im Radio und lese aus auf Werbeplakaten und Grußkarten. Aber sehen und erleben tue ich oftmals gestresste Menschen, die im Dezember versuchen zu viel Job, zu viel Konsum und zu viele soziale Erwartungen unter einen Hut zu bringen. Natürlich sehe ich auch wunderbare „Gegenbewegungen“ z.B. die #MAKESMTHNG Week, wo nicht gekauft sondern selbst kreiert, verschönert, erneuert wurde. Oder eine Initiative einer Freundin, die einfach einen großen Tisch gedeckt hat und Menschen zu sich einlud um entspannt den Heiligabend zu verbringen. Dieses Jahr habe ich es nicht so richtig geschafft, mich ausreichend von diesen schönen Alternativen inspirieren zu lassen, aber das gute an Weihnachten ist ja, dass es „alle Jahr wieder“ kommt 😉 Darum wäre es doch toll, wenn du mir deine Antworten auf die folgenden Fragen in den Kommentaren gibst, damit ich im nächsten Jahr besser vorbereitet bin:

• Wie gehst du mit diesen Gegensätzen um?
• Welche Impulse versetzen dich in eine wohlige Stimmung?
• Was hilft dir durch die konsume Zeit des Jahres?

Skalen
Diese Gedanken zu den Gegensätzen haben mich dann zu Skalen geführt. Denn ich liebe es, Skalen zu nutzen. Die meisten Dinge sind ja nicht schwarz oder weiß, sondern befinden sich auf dem wunderbaren Regenbogen, der diese beiden Enden verbindet. Wenn Debatten zu polarisierenden Schlagabtauschen ausarten, werfe ich gerne eine Skala in die Mitte und dränge die beiden gegenüberstehenden Personen, sich auf der Skala im schwarz bzw, weiß zu positionieren. Das trifft schnell auf Widerstand und schon bewegt man sich auf der Skala aufeinander zu und liest die Nuancen in den Zwischenräumen. Meine Erkenntnis, Skalen können verbinden 🙂

Balance
Wenn ich dann die oben formulierten Gedanken betrachte, komme ich schnell auf das dritte Stichwort „Balance“. Für mich bedeutet das nicht, dass man immerzu in der Mitte einer Skala balancieren muss, sondern sich elegant auf der Skala hin und her bewegen und auch von Einer zur Anderen springen kann. Bei den LifeDesignSchmiede Werkstätten spüre ich regelmäßig Erleichterung bei den Menschen, wenn sie für sich erkennen, dass eine bestimmte Situation (eine bestimmte Position auf der Skala) ja nicht „für immer“ so sein muss, sondern gerne auch erstmal für einen bestimmten Zeitraum so ist. Zum Beispiel kann ich für ein paar Monate eine schwere Situation im Job dann ertragen, wenn ich zum einen weiß, warum ich das jetzt gerade in Kauf nehme und das diese Situation zum anderen endlich ist.

Diese drei Themen werde ich bestimmt in einem der nächsten Blogbeiträge noch einmal aufgreifen und vertiefen. Bis dahin – hab ein Leben & Arbeiten, wie es dir gefällt!